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Komposition
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VARUS - Eine Geschichte des Teutoburger Waldes

VARUS - Eine Geschichte des Teutoburger Waldes

Einblicke

Überblick / Aufnahme
Schwierigkeitsgrad Oberstufe / 4
Dauer 16 Minuten
Erscheinungsjahr 2024
Gattung Sinfonische Dichtung / Konzertwerk
Besonderheiten lateinischer Gesang, großes Schlagwerk

Aufnahme auf Youtube

Notensatz

€199.00
  • Set - gedruckt (Partutur & Stimmen)
  • für sinfonisches Blasorchester

VARUS - Eine Geschichte des Teutoburger Waldes

Über die Komposition

Zum Inhalt

Diese sinfonische Dichtung widmet sich der Varus-Schlacht im Teutoburger Wald. Sie glänzt durch lateinischen Gesang im Orchester, einem großen Schlagwerk-Ensemble, sowie durch das Erklingen der Melodie der Seikilos-Stele.

Ihr liegt folgendes Programm zugrunde:

Eröffnung           Der Wind, der durch Wälder, über Felder und Auen gleitet. Nur der Wissende erahnt, was hier einst geschehen sein mag.

Tempo I               Kaiser Augustus wird nachgesagt, er habe diesen Ausruf getätigt, nachdem er von der Niederlage Varus erfahren habe: Quintili Vare, legiones redde! (Quintilius Varus, gib die Legionen zurück!)

                               Hier steht dieser Ausruf für die Klage der Opfer aller Kriege. Aus der Vergangenheit richtet sich dieser an die Verantwortlichen der Kriege, damals wie heute!                  Dies ater – ein schwarzer Tag!

Ab A                      Das Thema der Kämpfer auf den Schlachtfeldern.

Ab B                      Das Thema des Teutoburger Waldes.

Ab E                      Vor einer Schlacht haben die Menschen seit jeher gesungen und gebetet. Es erklingt die Weise des Seikilos-Epitaphs. In die Seikilos-Stele ist eines der ältesten erhaltenen Lieder überhaupt eingemeißelt. Eine mögliche Übersetzung des Textes lautet:

                               „Solange du lebst tritt auch in Erscheinung. Traure über nichts zu viel. Eine kurze Frist bleibt zum Leben. Das Ende bringt die Zeit von selbst. (Quelle: Wikipedia, Landels, J.)

Misterioso          Der Wind nimmt den Zuhörer nun mit in die Vergangenheit.

Marcia mod.      Späher erkunden die Umgebung. Ein Hinterhalt offenbart sich.  Ab T. 150 dröhnen die germanischen Hörner, dann beginnt die Schlacht.

Misterioso          Der Wind streicht über die Gefallenen des Krieges. Ab Largo hört man geisterhaft die Stimmen der Toten: Quod sumus, hoc eritis. Fuimos quandoque, quod estis. (Was wir sind, werdet ihr sein. Was ihr seid, waren wir einst.) Es sind mahnende Worte – und ein Appell an den Frieden.

Ab O                     Der Wald holt sich seinen Frieden zurück, und doch ist etwas nicht wie zuvor. Eine unerklärliche Schwere liegt in der Erde, die nur der Wissende erahnt.

Largo T.321         Verlust, Leid und Not – warum dennoch ein apotheotisches Finale? Der Kampf gegen Unterdrückung und für die Freiheit muss immer siegreich ausgetragen werden!